Die Palmzweige sind ein Sinnbild für das Leben und damit ein Symbol für Christus und seine Auferstehung. Sie werden nicht nur im Gottesdienst und bei der Prozession verwendet, sondern meist auch im Haus an ein Kreuz gesteckt. Früher steckten Bauern auch „Palmbuschen“ auf die Felder und brachten Palm in den Ställen an. So sollte der Segen des Leidens Christi überbracht werden. Die Palmsträuße, die in der Kirche verbleiben oder nicht mitgenommen werden, werden verbrannt und für den folgenden Aschermittwoch im Gottesdienst gesegnet. Aus der Asche besteht das Aschenkreuz, das am Aschermittwoch den Menschen auf die Stirnen gezeichnet wird. Am Palmsonntag werden auch so genannte „Palmstöcke“ verwendet. Solche geschnitzten und verzierten Weidenstöcke bestehen aus einem kleinen Kreuz, das mit Weidespänen geflochten wird und an den oberen Enden kleine Buchsbüschel trägt. Der Palmstock wird mit Äpfeln oder Orangen geschmückt und von den Kindern zu ihren Paten und Großeltern gebracht, die ihnen dann ein kleines Geschenk machen.