Pfarrgemeinderat
 

Der PGR koordiniert, kooperiert, fördert 


• wenn im PGR Informationen aus Gruppierungen und Initiativen zusammengetragen und Aufgaben aufeinander abgestimmt werden
• wenn der PGR in der Öffentlichkeit wichtige Themen benennt und aufgreift
• wenn der PGR einen gemeindlichen Leitbildprozess initiiert und durchführt
• wenn der PGR für die anstehenden Aufgaben eine Rangordnung aufstellt


Der PGR vertritt die Katholiken in der Öffentlichkeit


• durch Stellungnahmen zu kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Themen (z.B. Sonntagsschutz)
• durch den Kontakt zu kommunalen Gremien (Gemeinderat, Stadtrat, Verbände)
• durch die Wahl der Katholikenratsmitglieder


Der PGR beschließt und veranlasst:


• Initiativen zu sozialen und caritativen Diensten wie Altenarbeit, Familienarbeit etc.
• Maßnahmen der Bildungsarbeit
• gesellschaftspolitische Aktionen—Kontakt zur politischen Gemeinde, Stellungnahmen zu Arbeitswelt, Umweltschutz, Stadtentwicklung etc.


Der Pfarrgemeinderat wird gehört:


• wenn der Haushaltsplan erstellt wird
• wenn bei Neubesetzung eine Pfarrbeschreibung erstellt bzw. überarbeitet wird
• wenn Laien zum Kommunionhelferdienst und Wortgottesdienstleiter beauftragt werden


Der Pfarrgemeinderat berät und wirkt mit


• bei der Planung von pastoralen Schwerpunkten
• bei der Gestaltung von gottesdienstlichen Feiern und der Sakramentenvorbereitung
• bei der Öffentlichkeitsarbeit (Pfarrbrief, Bücherei, Schaukasten, Schriftenstand)
• bei der Neugründung bzw. Auflösung von katholischen Gruppen
• bei der Erstellung des Visitationsberichts
• bei der Neubesetzung einer Pfarrei
• bei der „Behandlung“ von Konflikten


Was steht in der Satzung


Pfarrgemeinderat – Was sind seine Aufgaben?


Ein Pfarrgemeinderat hat viele Aufgaben: Vor allem hat jeder Pfarrgemeinderat den Auftrag,

• zusammen mit dem Pfarrer und den Hauptamtlichen die die Pfarrgemeinde betreffenden Fragen zu beraten, gemeinsam mit ihnen

  Maßnahmen zu beschließen, soweit dies nicht dem Verwaltungsrat vorbehalten ist und für deren Durchführung Sorge zu tragen, falls     kein anderer Träger zu finden ist;
• gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme des Alltags zu beobachten , zu überdenken und sachgerechte Vorschläge einzubringen

   sowie entsprechende Maßnahmen zu beschließen;
• Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit zu vertreten;
• katholische Organisationen, Einrichtungen und freie Initiativen unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit zu fördern und im Dialog mit

   ihnen und anderen Gruppen der Gemeinde Aufgaben und Dienste aufeinander abzustimmen;
• die Gemeinde regelmäßig durch schriftliche und mündliche Information über die Arbeit in der Pfarrei und ihre Probleme zu

   unterrichten;
• für die Verwirklichung der anstehenden Aufgaben eine Rangordnung aufzustellen;
• vor Besetzung der Pfarrstelle den Bischof über die örtliche Situation und die besonderen Bedürfnisse der Gemeinde zu unterrichten.


"Auch die Bratwurst dient dem gelebten Glauben"

"Der Pfarrgemeinderat der Innenstadtpfarrei traf sich für ein Wochenende in Dietershausen, um die anstehenden Termine 2018 in Blick zu nehmen", so oder ähnlich würde wohl fast jeder Bericht von der Arbeit eines Pfarrgemeinderates beginnen.

Aber was gestalten wir eigentlich strukturell und inhaltlich? Wovon wird so ein buntes Gremium zusammengehalten und getragen?

Vor zwei Jahren waren ca. 6000 Gemeindemitglieder der gerade fusionierten Innenstadtpfarrei aufgerufen, 15 Mitglieder für den Pfarrgemeinderat  zu wählen und damit das Vertrauen auszusprechen, "dass alles läuft". Und wohin?

In der ersten Klausurtagung Anfang 2016 wurde mit den fünf Visionen die Richtung festgelegt (nur zur Erinnerung):

- Wir verstehen uns als/ sind EINE Pfarrei.

- Es gibt einen großen Helferkreis und klar benannte Verantwortliche.

- Kirchenferne ansprechen und zu niederschwelligen Angeboten einladen

- Wir haben eine Kommunikation, die jede Altersgruppe erreicht.

- die Pfarrei bleibt in Bewegung

Seitdem werden sie in konkreten Schritten umgesetzt.

Die Gewohnheit verleitet gelegentlich noch dazu, von Dömern oder von St. Joseph zu sprechen, aber das Bewusstsein wandelt sich zu einer neuen Identität: den Gemeindemitgliedern der   Innenstadtpfarrei St.Simplizius, Faustinus und Beatrix. Besonders eindrucksvoll kann das jeder erleben, wenn für Christi Himmelfahrt im Schlossgarten oder für das große Pfarrfest auf dem Borgiasplatz aus allen vier Himmelsrichtungen die zahlreichen Helfer zusammenkommen, um die Altäre zu schmücken und die Sitzgelegenheiten für über 600 Leute aufzubauen. Dabei suchen wir den öffentlichen Raum mitten in der Stadt, damit viele Passanten und Neugierige einen Blick auf lebendige Kirche werfen können und unverbindlich eine leckere Bratwurst essen können.

Gerne kommen wir gemeinsam mit der Citypastoral auf dem Uniplatz mit Menschen über die Dankbarkeit zur Erntezeit ins Gespräch oder bieten bei einem Kirchkaffee Gelegenheit, sich direkt nach dem Gottesdienst über Gott und die Kirche in der heutigen Zeit auszutauschen.

Den zahlreichen Touristen und   Menschen in der Stadt bietet das Welcome-Team in der Stadtpfarrkirche interessante Informationen und ein offenes Ohr. Dabei können die vielfältigen Angebote der Pfarrei, die es für jede Lebensphase gibt, in einem professionellen Flyer mit nach Hause genommen oder auf der Homepage, auf Facebook   und der App nachgeschaut werden.

Um die Öffentlichkeit und gerade auch die älteren Mitmenschen über die Printmedien zu erreichen, kommt monatlich die Gottesdienstordnung mit den anstehenden Veranstaltungen   und zweimal im Jahr das Magazin "mittendrin" in Druck.

Wir bleiben in Bewegung, weil die Lebensrealitäten der Menschen in der Stadt im ständigen Wandel sind und die Bedürfnisse verschieden. So sind die geselligen Angebote von Sternsinger, Pfarreifastnacht, Ministranten-Winterwochenende, Missionsessen, Runder Tisch, Zeltlager, Gemeindefrühstück, Weinfest, Kirmes und lebendiger Adventskalender gestreut.

Eines war dem PGR-Team vom ersten Treffen an klar: Wir wollte nicht über "die Anzahl der Bratwürste" diskutieren, sondern Gemeinde gestalten. Das tun wir jetzt gemeinsam mit dem Hauptamtlichen-Team seit zwei Jahren.

Das gemeinsame Gebet, das Erzählen der frohen Botschaft und der eigenen Glaubenserfahrung verbindet und stärkt uns dabei. Gottes Segen begleitet unsere Arbeit... nicht nur, aber auch, beim Bratwurst grillen und essen.

 
 
© Katholische Stadtpfarrei Fulda